Wenn Sie auf folgende fünf Punkte achten, ist Ihnen der Erfolg mit Ihren Rosen sicher.
- Standort
- Die richtige Sorte verwenden
- Richtige Pflanzzeit
- Wo kaufe ich meine Rosen
- Wie pflege ich Rosen
Punkt 1:
Wo pflanze ich Rosen?
Rosen mögen sonnige, luftige Standorte mit tiefgründig gelockerter Erde.
Schatten und Staunässe liebt keine Rose. Sie benötigt mindestens 4-5 Stunden Sonne am Tag. Auch Stauhitze sollte vermieden werden, z.B. an der Südseite einer Mauer. Die Blüten verblassen und welken sehr schnell. Luftige Standorte, jedoch keinen zugigen Platz wählen. Einige Rosen gedeihen auch in halbschattigen Lagen. Dann aber bei der Sortenauswahl darauf achten.
Verdichteter Boden und Lehmboden vermeiden, oder die Erde mit Sand und Humus verbessern.
Haben an einem Platz schon zuvor Rosen gestanden, ist die Erde auszuwechseln. (Bodenmüdigkeit !) Vor dem Bepflanzen das Pflanzloch mindestens 60 x 60 x 60 cm ausheben und die Rose mit frischer Erde einpflanzen. Eine Alternative ist auch, das Beet, in dem zuvor Rosen gestanden haben, im darauffolgenden Jahr mit Tagetes einzupflanzen. Im nächsten Jahr können dann wieder Rosen an die gleiche Stelle gepflanzt werden.
Punkt 2:
Es ist leider nicht einfach, die richtige Auswahl bei der Vielzahl von Rosensorten die Passende auszuwählen. Das Spektrum der Rosen ist einfach überwältigend. Viele Faktoren spielen eine Rolle, nicht zu vergessen der individuelle Geschmack, z.B. romantisch oder modern.
Wenden Sie sich an eine Rosenschule und beschreiben Sie dem Fachmann den Standort Ihrer Rosen. Auch Kataloge und Rosenfachbücher helfen Ihnen weiter. Ausserdem können Sie sich selbstverständlich an den Rosenfreundeskreis ihrer Stadt wenden und sich dort beraten lassen.
Wichtig ist, dass Sie beim Rosenkauf auf das Prädikat „ADR“- Rose achten. (allgemeine Deutsche Rosen Neuheitenprüfung) Diese so gekennzeichneten Rosen haben einen sehr anspruchsvollen Test in Bezug auf Gesundheit und Widerstandsfähigkeit bestanden.
Punkt 3:
Getopfte Rosen, also Rosen im Container, können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Wurzelnackt sollen sie nur im Herbst, ab Oktober bis April in den Boden, ebenso Rosen im Wurzelballen. Für alle Rosen gilt: nicht an Frosttagen pflanzen.
Wollen Sie Rosen (ausschließlich im Container) im Sommer pflanzen, darauf achten, dass der Container vorher einige Zeit im Wasser stehen muss, solange, bis sich die Erde voll mit Wasser gesaugt hat. Dann erst die Rose in das Pflanzloch halten und mit Erde auffüllen. Hierbei auf die Veredelungsstelle achten. Sie muss ca. 5 cm unter die Erde kommen. Mit den Händen die Erde andrücken (nicht mit dem Fuss antreten) und angießen. Abschließend die Erde leicht anhäufeln. Speziell im späten Frühjahr oder bei der Sommerpflanzung die Rose ausreichend mit Wasser versorgen.
Wurzelnackte Rosen oder Rosen mit verpacktem Wurzelballen vor dem Pflanzen 1-2 Tage vorher in Wasser stellen. (aus dem gleichen Grund wie bei Containerrosen beschrieben) Abgeknickte und verletzte Wurzeln und Triebe abschneiden.
Punkt 4:
Achten Sie beim Kauf auf Qualität, idealer weise kaufen oder bestellen Sie Ihre Rosen in einer Rosenschule, oder in einer gut geführten Baumschule/Gärtnerei. In beiden Fällen haben Sie eine größere Auswahl und bekommen qualitativ beste Ware.
Punkt 5 - Wie pflege ich meine Rosen:
Düngen
Damit Rosen gesund und blühfreudig gedeihen, benötigen sie ausreichende Düngung.
Gedüngt wird im zeitigen Frühjahr mit organischem Dünger , z.B. Hornspäne. Ab dem 2. Jahr im Frühjahr beim Austrieb speziell Rosendünger verwenden. Auf Blaukorn sollte verzichtet werden. Den Dünger etwas einarbeiten. Direkt nach der Blüte empfiehlt sich eine 2. Düngung. Hierbei darauf achten, dass es sich um keine Langzeitdüngung handelt. Diese ist nur im Frühjahr anzuwenden. Nach Anfang bis Mitte Juli wird generell nicht mehr gedüngt. Im August tut den Rosen eine Gabe Kali-Magnesia gut. Es lässt das Holz besser ausreifen, wodurch die Rosen die Winterhärte besser überstehen.
Beim Einsatz von Düngern grundsätzlich die Angaben auf der Packung berücksichtigen.
Rosenschnitt
Der Rosenschnitt gehört zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen. Mit dem richtigen Schnitt wird die Blühfreudigkeit der Rose gefördert und gesund erhalten. Man unterscheidet zwischen Frühjahr und Sommerschnitt. Ein Herbstschnitt ist nur soweit erforderlich, dass man nur noch einmal die letzten Blüten abschneidet.
Es ist zu beachten, dass es einmalblühende oder öfterblühende Rosen gibt. Ausserdem unterscheidet man zwischen den einzelnen Rosenarten, wie Kletterrosen, Stauchrosen, Beetrosen, Edelrosen, Zwergrosen und Stammrosen.
Einmalblühende Rosen tragen einmal im Frühsommer an Trieben, die im Jahr zuvor oder früher gebildet wurden. Die Blühdauer mit überreichem Flor geht über mehrer Wochen. Öfterblühende Rosen blühen im Frühsommer und dann mit Unterbrechung noch einmal im Frühherbst. Die Herbstblüte kann bis in den Spätherbst hineingehen. Die Blüten erscheinen an älteren als auch an neu gebildeten jungen Trieben.
Der Frühjahrschnitt
Eine Faustregel gilt: im Frühjahr, wenn die Forsythien blühen erfolgt der Frühjahrsschnitt.
Bei allen Rosen, egal ob öfter- oder einmalblühend, ob Beet oder Kletterrosen wird zuerst erfrorenes, krankes verletztes, dünnes und schwaches Holz herausgeschnitten, und zwar soweit zurück, bis die Schnittfläche weißes Holz zeigt.
Beet- Edel und Zwergrosen werden ja nach Art, von unten gezählt, bis auf 2-7 Augen eingekürzt. Schwache Triebe stark zurückschneiden, mittlere auf 5 Augen und starke Triebe auf 7 Augen zurücknehmen. Strauchrosen schneidet man 1/3 ihrer Gesamtgröße zurück. Einmalblühende Kletterrosen nicht schneiden, oder nur schneiden, wenn das Erscheinungsbild unordentlich geworden ist. Wenn die unteren Haupttriebe im Laufe der Jahre verkahlen, eventl. ein bis zwei starke Triebe zurückschneiden. Die Rose treibt dann an 2 oder 3 Augen neu aus und wird von unten wieder buschiger. Bei öfterblühenden Kletterrosen ebenso verfahren, allerdings werden hier im Laufe der Blühsaison die verwelkten Blütenstände entfernt, damit sich immer wieder neue Blüten bilden können.
Sommerschnitt
Während und nach der Blüte schneidet man alle verwelkten Blüten ab.
Einmalblühende Rosen sollten nicht geschnitten werden, da diese in den meisten Fällen schöne Hagebutten bilden.
Herbstschnitt
Ein Herbstschnitt ist nur soweit erforderlich, dass man nur noch einmal die letzten Blüten abschneidet.
Winterschutz
In Regionen mit rauem Klima sollten die Rosen unbedingt angehäufelt werden. Ausserdem überstehen sie harte Winter besser, wenn mit Nadelholzreisig abgedeckt oder die Stammrosen mit Sackleinen geschützt sind.
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